Wie immer in der Geschichte gilt die Regel: Wenn man die Geschichte nicht kennt. Der Jugend, unseren Kindern wird die Geschichte heute noch als was langweiliges verkauft; dabei ist eben gerade diese aktueller als je!
Sport und Kalter Krieg haben sich mehrfach gekreuzt. Der Krieg in der Ukraine und die heutigen internationalen Spannungen haben die Aufmerksamkeit auf diese seltsame Zeit gelenkt, die fast ein halbes Jahrhundert dauerte und vor über dreißig Jahren endete und nun veraltet, überholt und in Geschichtsbüchern verbannt schien.
Der Kalte Krieg
Der Kalte Krieg war eine grundlegende Zeit, die die Realität, in der wir leben, tiefgreifend und für immer bestimmte. Zum einen hat das Internet genau dort seine Wurzeln, ebenso wie die Erforschung des Weltraums. Von 1945 bis 1991 kämpften die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion, die einen gegen die anderen. Bezugspunkte zweier gegensätzlicher ideologischer Systeme, gegenseitig um die globale Vormachtstellung in allen Bereichen. All dies jedoch, ohne jemals zu einer direkten militärischen Konfrontation zu führen, die tödliche Folgen für den Planeten gehabt hätte: daher die Definition des „Kalten Krieges“.
Kurz gesagt, eine erbitterte Rivalität zwischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und nicht zuletzt dem Sport. Jedes Thema betraf nicht nur die USA und die UdSSR, sondern auch alliierte oder Satellitenstaaten. Schließlich hat die Politik im Sport immer nach Rechtfertigungen und Konsens gesucht. Dies waren die relevantesten Episoden, in denen Sport und Kalter Krieg Hand in Hand gingen. Und es geht weit über den fiktiven Zusammenstoß zwischen Rocky Balboa und Ivan Drago hinaus …
Radfahren zu Zeiten der DDR
Eingeschränkte Innovatoren. Das waren die DDR-Radsportmeister. Amateure, sehr stark bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, aber im Gegenteil, sportliche oder schwimmende Begleiter, die nicht in der Lage sind, an den Rennen teilzunehmen, die jeder kennt, Giro oder Tour, Sanremo oder Roubaix. Was hätten sie gegen Moser und Saronni getan? Sie haben das Radfahren sicherlich sowohl in den Windkanal als auch in die Goldbücher der Amateure aufgenommen. Ochsenhornlenker, Lycra-Bekleidung, hohe Trittfrequenz, Themen, die wir heute alle kennen, aber damals noch nicht.
Der stärkste? Vielleicht wurde Olaf Ludwig, Jahrgang 1960 erst spät, wurde er zum Profi bei Panasonic, dem niederländischen Superteam. 1990 war er dreißig Jahre alt, mit dem Gold der Olympischen Spiele, das den Lehrern bis 1996 verboten war. Oder vielleicht die Kinder des DDR-Systems, diejenigen, die ab 1970 geboren wurden, diejenigen, die 18-19 Jahre alt waren, als die Mauer im Jahr 1989 fiel: – die verschiedenen Ullrichs, Tour- und Olympiasieger – Zabel, vier Sanremos und sechs Grüne Trikots – Fiedler, König der Geschwindigkeit auf der Strecke.
Eingeschränkte Innovatoren. Das waren die DDR-Radsportmeister. Amateure, sehr stark bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, aber im Gegenteil, sportliche oder schwimmende Begleiter, die nicht in der Lage sind, an den Rennen teilzunehmen, die jeder kennt, Giro d’Italia oder Tour de France, Sanremo oder Roubaix. Was hätten sie gegen Moser und Saronni getan? Da diese großen Sportler sich nie trafen, werden wir das wohl nicht mehr erfahren werden.
Nach dem Warschauer Pakt
Die Großen der Vergangenheit sind in der Welt des Warschauer Paktes nach wie vor beliebt, mit dem Friedensrennen als Referenzrennen, der kommunistischen Tour. Wenn Sie im Erinnerungsalbum gründlich stöbern, finden Sie auch eine Briefmarke und einen Stempel, die Täve Schur gewidmet sind, neunmaliger Sportler des Jahres in Ostdeutschland in den fünfziger und sechziger Jahren.
Und anschließend ein Parlamentarier in der Volkskammer. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands saß Täve Schur auch im Bundestag des neuen Deutschlands. Aber suchen Sie ihn nicht unter den Gewinnern der Monument-Klassiker. Er konnte nie teilnehmen.
In den folgenden video, ein ehemaliger DDR-Radsportler erzählt aus seiner aktiven Zeit:
Erfolge der DDR-Radfahrer
Einige Weltmeister der DDR waren:
- Lutz Hesslich,DDR,
- Michael Hübner, DDR.
- Bill Huck,DDR
- Ralf Kusch,DDR:
1987 war das Jahr, in dem das erste Mal die ersten vier Plätze alle von den Sportlern der DDR belegt worden waren. Hier ist ein Video von der WM in Wien 1987:
Einige der noch lebenden Radsportlern erzählen aus ihrer sportlichen Zeit und wie sie selbst meistens nicht über die Trainingumstände und die Pillen, die sie nehmen mussten, informiert wurden. Andere Radsportler wurden als Spione eingesetzt und mussten dann regelmäßig an die Stasi Berichte erstatten. Sportarten wie den Radsport zu praktizieren, war die ideale Möglichkeit ins Ausland reisen zu dürfen und für den eigenen Staat erfolgreich zu sein. Die Sportler waren das Aushängeschild der Politik während des Kalten Krieges geworden. Dies gilt sowohl für den Osten als auch für den Westen.
Es gab natürlich auch Fälle wie zum Beispiel der des Radrennfahrers Dieter Wiedmann, der sich gegen die Stasi stellte, um seine geliebte Silvia Hermann zu heiraten, die im westlichen Deutschland lebte. Am Nachmittag des 4. Juli 1964 machte er in einer Trainingspause eine Ausfahrt und kehrte nie mehr in die Zentrale der DDR-Partei zurück. Er trifft sich mit seiner Freundin und steigt in das Auto der Familie Hermann, um ein neues Leben mit ihm zu beginnen. Die Wut der Stasi entlädt sich gegen den Deserteur oder, besser gesagt, gegen die Familie des Deserteurs, die von diesem Moment an von jeder Gelegenheit abgeschnitten ist. Dieter Wiedmanns Geschichte wurde in dem Buch: “Race Against the Stasi” erzählt.